Was soll die "Weltuntergangsstimmung" wegen kommender Diesel-Fahrverbote?
Hamburger Senat will vorpreschen auf insgesamt 2,3 km!!!
Die Anwohner der bisher ruhigeren Ausweichstrecken können sich schon mal darauf vorbereiten.
Wer ist betroffen?
Jeder, der ein älteres Diesel-Modell fährt. Allein in Hamburg trifft das auf 239.000 Pkw und Lkw zu, also auf etwa 70 Prozent aller hier gemeldeten Diesel. Die müssen künftig einen großen Bogen um einen etwa 600 Meter langen Teilabschnitt auf der Max-Brauer-Allee machen. Die Straße ist dort dann für Lkw und Diesel-Pkw gesperrt, die nicht die Abgasnorm 6 (Pkw) oder Euro VI (Lkw) erfüllen, die „Strese“ ist zudem auf rund 1,7 Kilometern für diese Lkw gesperrt.
Gibt es Ausnahmen?
Anlieger sind von der Beschränkung ausgenommen – damit können theoretisch Tausende Diesel-Fahrzeuge dennoch durch die Fahrverbotszone fahren, ohne belangt zu werden. Denn als Anlieger gelten neben Anwohnern auch deren Besucher sowie Krankenwagen, Müllautos oder Lieferverkehre.
Wie werden die Fahrverbote kontrolliert?
Laut Umweltbehörde ist die Polizei dafür zuständig, dass die Verbote eingehalten werden. Die Polizeigewerkschaften klagen aber, dass man das gar nicht leisten könne. Wahrscheinlich wird es gerade zu Beginn der Regelung vermehrt Schwerpunkt- und später nur Stichprobenkontrollen geben. Wer erwischt wird, müsste dann wohl ein Bußgeld zwischen 20 und 75 Euro zahlen.
– Quelle: https://www.mopo.de/29791854 ©2018